Lange habe ich überlegt, ob ich es
schreiben soll. Manchmal macht man ja auch anderen mit seinem Kummer Mut oder staunt, wie viele Menschen um
einen herum ebenfalls betroffen sind. Kummer? Fragen sich
bestimmt einige. Was kann sie schon für
Kummer haben. Sie lebt in einer sehr angenehmen
Wohngegend in einem kleinem Häuschen, hat einen
lieben Ehemann und einen tollen Sohn.
Außerdem einen unbefristeten Vollzeitjob in Hamburg und den
Arbeitsvertrag unterzeichnete sie
sogar schon, da hatte sie die Abschlussprüfung noch nicht
geschrieben. Läuft doch. Ne, läuft eben
nicht. Die 21-monatige Umschulung war reiner Stress. Danach
gleich in den Vollzeitjob war noch
stressiger. Da ich noch keine Routine im Job habe, musste ich
täglich acht Stunden und mehr jeden
Arbeitsschritt zweimal überdenken. Morgens um 06:00 Uhr los aus
dem Haus und 1 3/4 Stunden Fahrt
zum Arbeitsplatz. Dann acht Stunden und oftmals auch bis zu als 12
Stunden im Büro, dann wieder
teilweise bis zu zwei Stunden Fahrt nach Hause. Nur zum Schlafen. Vor
rund vier Wochen saß ich an meinem Schreibtisch und wusste nicht was ist tun sollte… mein Kopf war leer und
ich konnte nur noch
heulen. Seit dem bin ich krank geschrieben und werde wohl auch noch einen Zeit
länger Zuhause sein.
Zum Glück fand ich einen sehr guten Therapeuten. Stück für Stück, wie ich mich
grade fühle und die
Worte wieder aus mir herauskommen (das kann ich momentan nämlich auch nicht)
schreibe ich mehr.
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