Ich bin ein Kind der 70er Jahre. Auf dem Foto muss ich etwa acht oder neun Jahre alt gewesen sein. Wenn ich die Bilder so betrachte, kann ich das Spielzeug regelrecht spüren. Unter dem Tannenbaum lag eine neue Barbiepuppe – ich erinnere mich noch genau, dass diese Puppe Gelenke hatte. Sogar die Hände konnte man schließen, damit sie eine Tasche tragen konnte. Ich liebte sie heiß und innig.

Dazu gab es allerlei Zubehör: Kleidchen, Perücken und ein kleines Körbchen für die feine Dame. Mein Vater spielte immer gerne mit mir, und es bereitete mir riesigen Spaß, weil er jeden Blödsinn mitmachte. (Mist, bei dem Gedanken schleicht sich jetzt Pipi in die Augen und ich werde traurig.) Er tat mir sogar den Gefallen und traute Barbie und Ken miteinander.
Die Weihnachtszeit in meiner Kindheit war für mich immer etwas ganz Besonderes, denn alles war so liebevoll und lief Jahr für Jahr gleich ab. Der Nachmittag war irre langweilig. Danach wurde gegessen – meine Mutter bereitete viele Jahre hintereinander Ragout fin zu – und Papa und ich wuschen anschließend das Geschirr ab.
Es muss gegen 18 Uhr gewesen sein, denn die Kirchenglocken läuteten zum Abendgottesdienst. Dann läutete meine Mutter, denn die Geschenke lagen unter dem mit Lametta voll behangenen Tannenbaum, der das kleine Wohnzimmer in festlichem Glanz erstrahlen ließ.

Der alte Plattenspieler gab sein Bestes, um „Stille Nacht“ zu spielen. (Als wir irgendwann den ersten Kassettenrekorder hatten, entdeckte meine Mutter zur Freude von Papa und mir amerikanische Weihnachtsmusik.)
Ich sagte mein Gedicht auf, die Geschenke wurden ausgepackt …